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Vom Manuskript ablesen verboten: Eine Ausnahme

Vom Manuskript ablesen verboten: Eine Ausnahme.

Qingdao, China, Olympic Marina, Sommer 2012: Eröffnung der Segelsaison.

Vom Manuskript ablesen verboten: Eine Ausnahme

Der Blickkontakt ist eines der höchsten Gebote einer guten Präsentation. Leider fehlt er hier. (Klicken für Vollansicht)

Eines der höchsten Gebote der Rhetorik ist der Blickkontakt mit dem Publikum. Wer nun aber die Sprache nicht spricht, darf ablesen. Ja, muss sogar ablesen. Dem deutschen Redner eines der anwesenden Segelclubs sei dies aus mangelnden Chinesisch-Kenntnissen auch herzlich verziehen. Aber den Chinesen? Ich gehe davon aus, dass sie fliessend Chinesisch können. Leider haben aber auch sie fast ausnahmslos von einem A4-Zettel abgelesen. Mit und ohne kleine Verbeugung zu Beginn. Schade, denn wer das Publikum überzeugen will, muss den Kontakt zum Publikum herstellen. Am besten mit Blickkontakt. Und das geht nicht mit ablesen.

P.S.: Wer Tipps und Tricks für seine Vorträge und Präsentationen sucht, findet sie im Buch “Die packende betriebsinterne Präsentation” von Thomas Skipwith. Bereits in der 3. Auflage.

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Thomas Skipwith bei Kanal K

Reden am Radio: Ich darf ablesen!

Thomas Skipwith bei Kanal K

Einmal ganz anders: Reden am Radio. Keiner sieht mich. Kein Blickkontakt mit dem Publikum. Ich darf also ablesen! Eines darf aber trotzdem oder erst recht nicht fehlen: der Enthusiasmus. Die Zuhörer spüren und hören nämlich, ob der Moderator von der Sache begeistert ist oder nicht. Der Radiomoderator soll ein guter Gastgeber sein: Freundlich, flexibel und frisch. Genauso wie ein Redner und einer, der eine Präsentation hält. Ausserdem rückt die Stimme am Radio viel stärker in den Vordergrund als bei einer Präsentation, die mit Körpersprache wesentlich angereichert wird. Es wird ja sogar von manchen argumentiert, dass die Körpersprache 58% der Botschaft ausmacht. Das ist beim Radio natürlich anders. Dort sind es die Stimme und die Worte die zählen.

Ein Radiogrundkurse bei  Kanal K in Aarau hat mir die Basics der Radiomoderation beigebracht. Wer das Resultat von vielen Stunden Interviews, sorgfältigem Schneiden und viel Schweiss (im Aufnahmestudio war es 34 Grad) hören will, kann sich das Resultat am Sonntag, 29. April 2012, 17-18 Uhr anhören. Dann nämlich wird die Schwerpunktsendung „Lebensläufe mit Brüchen“ ausgestrahlt. Wer es nicht schafft, kann sich die Sendung ein paar Tage später auf www.kanalk.ch auf Podcast anhören. Die Sendung ist übrigens auf Schweizerdeutsch moderiert. Eine zusätzliche Hürde für die Notizen!