Erfolg ist nicht immer logisch, sondern einfach komplex.

Zürich, Zunfthaus zum Rüden, 2. Stock, 10. Juni 2010, 13:10 – 13:50 Uhr. Organisiert vom HSG Lunch Club.

Dr. Jürg Honegger, Netmap AG, Thalwil: “Netmapping – Vernetztes Denken und Handeln für ein systematisches Komplexitätsmanagement”

Dr. Honegger hat über Netmapping referiert. Ein Werkzeug, welches hilft, komplexe Zusammenhänge in einem Unternehmen abzubilden. Und damit aufzuzeigen, an welchem Rädchen das Management drehen soll, um das Unternehmen (noch) erfolgreicher zu machen.

Dieser Beitrag schaut sich an, wie gut die rhetorische Leistung von Dr. Honegger war, vorallem in bezug auf die Vortragsweise.

Positiv sind mir aufgefallen:

  • Requisiten: Konkrete Gegenstände halten die Zuhörer im Bann. Dies ist besonders gut mit dem Chaospendel gelungen.
  • Analogien: Die Analogien, z.B. mit der Karte, Vater/Mutter/Baby, komplizierte Uhr, haben die Aussagen schön verbildlicht.
  • Videos: Die kleinen Videoclips haben die Punkte gut illustriert. Außerdem wurden sie meines Erachtens gut abmoderiert.

Mögliche Verbesserung / Ideen:

  • Titel: Der Titel der Präsentation erscheint mir zu akademisch. Auch nach viermal lesen bin ich mir nicht sicher, dass ich ihn verstanden habe. Wie wäre es mit: “Komplexität lässt sich managen.”, “Es ist nicht alles so einfach wie es scheint.” oder “Gute Absichten, schlechte Resultate: Erfolgslogik hilft.”
  • Wortwahl: Ich habe 11 Konjunktive gezählt, z.B. “Ich möchte aufzeigen, wie man als Gruppe …”, “Ich möchte näher bringen …”. Empfehlung: Weglassen. Im Indikativ sprechen, z.B. “Wir haben sechs Schritte entwickelt.”
  • Schluss: Den Satz “Ich danke für die Aufmerksamkeit” weglassen. Das Publikum soll dem Referent danken, denn der Referent hat sich vorbereitet und dem Publikum etwas mitgegeben. Nicht umgekehrt. Ausserdem würde ich einen Appell einbauen, z.B. “Wer mehr Erfolg haben will, kommt zu mir.”

Fazit:

Die Präsentation von Dr. Honegger war sehr interessant, aufschlussreich und kurzweilig. Besonders positiv sind mir die vielen Requisiten und Analogien aufgefallen. Weiter so.

Auf der Skala von 1 (zu Hause bleiben) bis 10 (Weltmeister): 7

Skipwith-Radar

Neben den genannten Stärken und Schwächen gibt es noch mehr Aspekte, welche betrachtet werden können. Diese sind im Skipwith-Radar zusammengefasst. Der Skipwith-Radar erlaubt die Präsentation im Detail zu analysieren. (Die elektronische Version des Skipwith-Radars gibt es auf www.thomas-skipwith.com als Arbeitsblatt zum Herunterladen und selber benutzen.)

Hier die Auswertung für Dr. Jürg Honegger. Gesamtnote: 7

Thomas Skipwith, Speaker, Trainer, Coach, Autor, Rhetorik-Europameister

Thomas Skipwith

SpeakerTrainerCoachAutorRhetorik-Europameister
Die häufigsten Fehler

VERTRAULICH

Hier erhalten Sie vertrauliche Tipps und Tricks für bessere Präsentationen.