Hybride Meetings = Online-Meetings 2.0

Hybride Meetings

Warst du kürzlich in einem Online-Meeting? Mit grosser Wahrscheinlichkeit schon. Vermutlich wird das auch nach der Pandemie noch öfters der Fall sein. Online-Meetings werden sich sogar weiterentwickeln. Sie werden vermehrt zu hybriden Meetings. Ein hybrides Meeting hat einen Teil der Teilnehmenden im Saal und einen Teil online (im Home Office, im Büro oder irgendwo auf der Welt). Welches sind die Vor- und Nachteile von hybriden Meetings?

Vorteile hybrider Meetings:

  • Der grösste Vorteil von hybriden Meetings ist derzeit, dass das Meeting überhaupt stattfinden kann. Sei es, weil es Teilnehmer gibt, die in Quarantäne sein müssen oder die Regeln vorschreiben, dass jemand geimpft sein muss.
  • Das Meeting ist beliebig skalierbar. Dank dem Umstand, dass fast beliebig viele Personen online zugeschaltet werden können, gibt es weder geografische Grenzen noch zeitliche Grenzen. Letzteres, weil das Meeting aufgenommen werden und zu jederzeit wieder abgespielt werden kann.
  • Der Inhalt des Meetings kann gut wiederverwendet werden, z.B. für die interne Schulung oder in Schnipsel für die sozialen Medien.
  • Die Umwelt wird geschont. Dadurch, dass weniger Personen vor Ort teilnehmen, fällt weniger CO2 und weniger Abfall an.
  • Bei vielen Veranstaltungen können die Kosten gesenkt werden: Es nehmen weniger Personen vor Ort teil, so dass es nur einen kleineren Raum braucht, der wiederum weniger kostet. Es müssen weniger Leute im Hotel untergebracht werden. Es werden weniger Personen verpflegt. Es entfällt viel Reisezeit und es braucht unter Umständen keine Roadshow von Stadt zu Stadt, denn alle können entweder online teilnehmen oder sich die Aufnahme anschauen.

Nachteile hybrider Meetings:

  • Der grösste Nachteil ist eindeutig der fehlende physische Kontakt. Ich kann die anderen Teilnehmenden weniger gut wahrnehmen und ich kann mich auch in den Kaffeepausen viel weniger gut mit den anderen Teilnehmenden austauschen. Für einen Strategie-Workshop beispielsweise, halte ich ein hybrides Meeting für eher ungeeignet.
  • Die Abläufe sind komplexer, weil du sowohl für die Teilnehmenden im Raum wie auch für die Teilnehmenden online eine Choreografie brauchst.
  • Du brauchst einen oder 2 Moderatoren, die die Teilnehmenden durch die Sitzung oder den Event führen.
  • Bei technischen Problemen springen dir die Teilnehmenden sehr schnell ab.
  • Die technische Einrichtung ist aufwendiger. Je nach Veranstaltung musst du erfahrene Dienstleister ins Boot holen.
  • Die Kosten sind unter Umständen höher, wenn du zusätzliche Technik brauchst. Beispielsweise willst Du eine Bühne bespielen und Dein Online-Publikum soll Fernseh-Show-Qualität geliefert kriegen.
  • Für Sitzungen brauchst du zusätzliche Hardware im Sitzungszimmer.
  • Du brauchst zusätzliches Personal, welches du für online und offline schulen musst.

Fazit:

Wie alles im Leben haben auch hybride Meetings ihre Vor- und Nachteile. Unterschätze die Komplexität von hybriden Meetings nicht. Plane es sorgfältig, so dass dein Meeting ein Erfolg wird.

Ich wünsche Dir viel Erfolg für Dein nächstes hybrides Meeting.

 

Thomas Skipwith


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Thomas Skipwith, Speaker, Trainer, Coach, Autor, Rhetorik-Europameister

Thomas Skipwith

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